Kulturgemeinschaft Oberallgäu - Das Gesetz der Schwerkraft

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Beschreibung Veranstaltung

Aus dem Französischen (Quebec ) von Sonja Finck

DAS GESETZ DER SCHWERKRAFT des preisgekrönten Autors Olivier Sylvestre behandelt auf einfühlsame und unaufdringliche Weise das Anderssein, die Selbstfindung und die gesellschaftliche Akzeptanz junger Menschen bei ihrer sexuellen Orientierung. Dabei ist es eine packende Geschichte über Freundschaft.

Oben auf der Klippe treffen sie sich Dom und Fred. Ab morgen werden sie beide die 9. Klasse besuchen. Dom ist anders als Fred - Fred ist anders als Dom; und beide sind sie anders als die anderen. Dom trägt Latzhose, wäre gerne mal ein Kaktus, und wenn er sich für ein Pronomen entscheiden muss, dann „er“. Fred möchte gern hautenge Jeans kaufen, Kajal auftragen und am liebsten über Pronomen gar nicht nachdenken. Sie werden Freunde und stellen sich gemeinsam der Aufgabe des Erwachsenwerdens und der Suche nach sich selbst.

Als wäre das nicht schon schwer genug, sind sie auch noch immer wieder den Missachtungen und Gemeinheiten der Mitschüler*innen und Lehrer*innen ausgesetzt. Die glitzernde und mit fröhlich tanzenden Menschen gefüllte Stadt am anderen Ufer, in der alles möglich zu sein scheint, wird ihr Sehnsuchtsort. Dort wollen Sie gemeinsam hin — Hand in Hand über die Brücke, die ihr Ausweg ist. DAS GESETZ DER SCHWERKRAFT ist ein Plädoyer für eine offene, diverse Gesellschaft. Mit einem einfühlsamen Blick auf die Figuren verhandelt es die Themen Transgender, Selbstfindung und Akzeptanz. Die Geschichte zeigt den (jungen) Zuschauer*innen, wie viel Mut und Kraft es manchmal braucht, seinen eigenen Weg zu gehen, denn der Weg ist „hart, er ist dreckig, steil und matschig“. Doch er lohnt sich

Die Figuren werden von zwei Darstellerinnen gespielt, die Kleidung der Figuren ist relativ neutral, sie tragen gedeckte Farben. Die Inszenierung erzählt viel, aber vor allem erzählt sie die Geschichte einer Freundschaft von zwei sehr unterschiedlichen Menschen, die in ihren jeweiligen Sinnkrisen um Pubertät und Geschlechtsidentität immer wieder getrieben werden, zu einem Sehnsuchtsort. Die Inszenierung zeigt die inneren Zerrüttetheiten zweier pubertierender Jugendlicher und nimmt deren jeweiligen Kampf um Anerkennung und Zugehörigkeit sehr ernst. Dabei gibt es unterschiedliche Erzählebenen, die die ganze Inszenierung sehr nahbar werden lassen. Das ein Junge (Fred) von einer Frau gespielt wird, fällt in der Inszenierung dabei nicht so sehr ins Gewicht. Vielmehr möchte Claudia Hoyer erzählen, dass es wichtig ist, seinen eigenen Weg zu gehen, unabhängig davon, welchem Geschlecht er oder sie bei der Geburt zugeordnet wurde. Es soll um den Menschen gehen, um all das, was ihn ausmacht und wie sich das anfühlt.

Auskünfte, Beratung und Buchung:
Frau Deuschle oder Herr Happel Tel: +49 8323 / 9980078 oder karten100@web.de  
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